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Ford Ranger Pick-up in weiß© depositphotos.com, jetcityimage2

Ford Ranger: Der Pick-up Klassiker damals und heute

Seit mittlerweile vier Jahrzehnten baut der US-amerikanische Automobilhersteller Ford Motor Company den Ford Ranger Pick-up – zunächst für Nordamerika mit Kanada und den USA, später dann auch für Europa.

Das 2006er-Modell wurde zum Jahreswechsel 2006/2007 auf dem deutschen Markt präsentiert. Für die damalige Kabinenkonfiguration mit Einzel- und Doppelkabine standen zwei Diesel zur Auswahl – 2,5 l Motor mit 143 PS und 3,0 L Motor mit 156 PS. Auch die folgenden Modellgenerationen ab 2012 und 2015 waren mit leistungsstarken TDCI-Dieselmotoren ausgestattet – 2,2 bis 3.2 l mit einer Leistung von 96 bis 157 PS. TDCI ist die Kurzfassung für die Common-Rail-Einspritzung als spezifische Diesel-Speichereinspritzung.

Die 2015 in Bangkok vorgestellte Ford Ranger Generation, welche seit Anfang 2016 in Deutschland erhältlich ist, verfügt ebenso über Start-Stopp Automatik, Fahrspurassistent, Rückfahrkamera, Sprachassistenz sowie eine Bergan- und Bergabfahrkontrolle. Als maximale Anhängelast sind 3,5 Tonnen vorgesehen.

Wer heute, zu Beginn der 2020er-Jahre einen neuen Ford Ranger kaufen möchte, der kann sich auf die nächste, sprich neue Motorengeneration freuen – den EcoBlue-Dieselmotor. Er macht den Pick-up nicht nur leistungsstärker und effizienter als je zuvor – Dank des serienmäßigen Start-Stopp-Systems werden Betriebskosten und Kraftstoffverbrauch signifikant reduziert, ebenso wie die CO²-Emissionen. Der EcoBlue-Dieselmotor steht in den beiden Antriebsarten 6-Gang-Schalt- und 10-Gang-Automatikgetriebe mit bis zu 213 PS zur Auswahl.

AdBlue® – Dieselmotor mit sauberen Abgasen

An dieser Stelle ein Abstecher zu AdBlue®, einer Marke des Deutschen Verbandes der Autoindustrie, kurz VDA. Die Abgasnachbehandlung mit AdBlue® reduziert Stickoxide um bis zu 90 Prozent und mehr. AdBlue® wird den Herstellern in Lizenz zur Verfügung gestellt, so auch der Ford Motor Company für das Modell Ford Ranger Pick-up.

Ein SCR-Katalysator (selektive katalytische Reduktion) wandelt mit der wässrigen Harnstofflösung AdBlue® Stickoxide und Ammoniak in Stickstoff und Wasser um. Der Partikelfilter reduziert die ausgestoßenen festen Partikel aus dem Abgas um bis zu 99 Prozent. Für den Betrieb des Ford Ranger Euro-6-Dieselmotors wird der AdBlue®-Tank mit AdBlue®-Flüssigkeit gefüllt. Das System macht darauf aufmerksam, wenn der AdBlue®-Füllstand zu niedrig wird.

Moderne Dieselfahrzeuge benötigen zwingend AdBlue®, um die aktuellen Abgasnormen zu erfüllen. Wird dieses nicht rechtzeitig nachgefüllt, kann das Fahrzeug womöglich nicht mehr starten. Für AdBlue® gibt es einen separaten Tank, je nach Fahrzeug sollte man damit 15.000 – 20.000km weit fahren können. Die gängigen 5-Liter-Kanister sind dabei für wenige Euro im Supermarkt oder an der Tankstelle erhältlich.

Ford Ranger: Benziner vs. Diesel auf einen Blick

Dazu ein Überblick Benziner zu Diesel in alphabetischer Reihenfolge:

  • CO²-Ausstoß – Diesel niedriger als Benzin (mit AdBlue®)
  • Kraftstoffpreis – Diesel niedriger als Benzin (seit Anfang 2022 umgekehrt)
  • Kfz-SteuerBenzin niedriger als Diesel
  • Kfz-Versicherung – Benzin niedriger als Diesel (in aller Regel)
  • Neuwagenpreis – Benzin niedriger als Diesel
  • Verbrauch auf 100 km – Diesel niedriger als Benzin

Wer sich mit seinem Ford Ranger Pick-up für Rallyes und Offroad entscheidet, der verlässt sich nach wie vor auf den Benziner – so wie auf den topaktuellen Ranger Raptor als Turbobenziner mit 6 Zylindern und 10-Gang-Automatik. Direkter Konkurrent im Hause ist der Raptor-Turbodiesel mit 213 PS.

Der seit fünf Jahren bewährte Ranger 3.2 TDCI Doppelkabine ist als Diesel mit der Abgasreinigung NOx-Speicherkat samt DPF ausgestattet. Der Tank fasst 80 l und der Durchschnittsverbrauch liegt bei 8,3 l/100 km/h.

Auf dem Ford Ranger Gebrauchtwagenmarkt halten sich Benziner und Diesel weitgehend die Waage, allerdings mit spürbaren Vorteilen für Dieselfahrzeuge. Ein Grund dafür ist die Nutzung des Pick-ups als Firmenfahrzeug im Handwerk. Hier steht die Kostenfrage mit Langlebigkeit, Abschreibung und Dieselverbrauch im Vordergrund – weniger die robuste Beschleunigung Offroad.

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