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Motoren in der Formel 1 - Die Geschichte einer Entwicklung© depositphotos.com, MrSegui

Motoren in der Formel 1: Die Geschichte einer Entwicklung

Die Rennwagen der Formel 1 Stars sind beeindruckend, wenn sie geschmeidig durch die Kurve gleiten, um als erstes ins Ziel zu kommen. Aber was gibt den Wägen eigentlich ihre Power? Welcher Antrieb ist hierfür verantwortlich, dass die PS in die Höhe getrieben werden können? Motoren sind das wohl wichtigste Bauteil des Formel 1 Rennwagens, die Karosserie selbst hat nur einen geringen Einfluss auf das Ergebnis im Rennen. Aber wie haben sich die Motoren entwickelt?

Alles begann klein – die Fans waren schon immer dabei

Heute gehört es für viele Fans zu einem besonderen Moment, wenn sie sich Tickets für ein Rennevent gönnen, um einmal live dabei zu sein. Diese Liebe zum Motorsport hat sich bei vielen Menschen schon ganz zu Beginn der Geschichte entwickelt. Seit mehr als 70 Jahren sind Konstrukteure dafür verantwortlich, beste Motoren zu entwickeln, die später auch in Serie verbaut werden. Während der frühen 1950-er Jahre fand die Formel 1 ihren Anfang, die spannende Entwicklungsgeschichte kann sich sehen lassen.

Damals waren die Entwickler beschäftigt, immer neue Motoren zu entwickeln, die ersten Weltmeisterschaften gewann Alfa Romeo, angetrieben durch einen Kompressor-Motor. Seit dem Jahr 1954 gab es eine neue Regel, es durften fortan auch Saugmotoren mit einem Hubraum von 2,5 Litern genutzt werden. Zu diesem Zeitpunkt war der Triumph auf der Seite von Mercedes. Doch in den nächsten Jahren wurden so viele verschiedene Motorenarten entwickelt, dass die Auswahl immer schwieriger wurde.

Der Einstieg der Italiener – wieder eine Änderung

Die britischen und deutschen Autobauer hatten lange Zeit die Dominanz bei der Entwicklung von Motoren, doch die Traditionsrennställe von Maserati und Ferrari zogen ab 1960 kräftig nach. Seither galt seitens der FIA eine Hubraumgrenze von 1,5 Litern, doch schon 1966 wurde diese Regel wieder gekippt. Der Weg wurde freigemacht für einen der interessantesten Motoren, den Cosworth DFV. Über 20 Jahre lang setzten mehr als 90 Formel 1-Teams diesen Motor mit seinen Besonderheiten ein.

Es waren die 1970er Jahre, die vom Cosworth-Motor geprägt waren, die Zehnzylinder aus Groß-Britannien führten so manches Team zum Sieg. Doch dann war ein Ende in Sicht, denn die Ingenieure hatten etwas Neues entwickelt und waren bereit, die Startbahn aufzuwirbeln. Der Turbomotor, mit dem bis heute gefahren wird, kam zum ersten Mal zum Einsatz.

Es war der französische Hersteller Renault, der die Technik salonfähig machte und dafür sorgte, dass der Turbomotor sich in der Formel 1 verbreitete. Es war die enorme Leistungsfähigkeit, vor denen auch die anderen Teams ihre Augen nicht verschließen konnten. Boliden mit annähernd 1000 PS konnten auf die Rennstrecke kommen, doch aufgrund der Kosten erfolgte 1990 wieder der Wechsel zu den Saugmotoren.

Hybridtechnologie als Zukunft der Formel 1?

In der modernen Zeit gelten Verbrenner als CO2-Lieferanten und damit als verantwortlich für hohe Emissionswerte. Die Bundesregierung Deutschland plant, ab 2035 keine Neuzulassungen von Verbrenner-Fahrzeugen mehr zu ermöglichen. Das Thema Nachhaltigkeit spielt auch in der Formen 1 eine Rolle, so zum Beispiel durch die Entwicklung des KERS, einem kinetischen Antrieb, der Energien beim Bremsen zurückgewinnt und speichert. Die Reichweite lässt sich dank dieser Hybrid Power-Units speichern, was wiederum weniger CO2-Emissionen produziert. Ob und wie sich die Technik langfristig in der Formel 1 umsetzen lässt, wird mit Spannung beobachtet.

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Arnold

Arnold ist seit Jahren in der Auto- und Tuning-Branche aktiv und betreibt verschiedene Online-Communities und Portale in diesem Bereich. Seine Expertise erstreckt sich insbesondere auf Autos und Motoren jeglicher Art. Dank seines reichen Erfahrungsschatzes bringt er fundiertes Wissen und die neuesten Trends in seine Artikel mit ein. Er ist stets auf der Suche nach den neuesten Innovationen in der Automobil- und Motorenwelt.

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