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Strom für das Elektroauto - Diese Lademöglichkeiten gibt es© depositphotos.com, halfpoint

Strom für das Elektroauto: Diese Lademöglichkeiten gibt es

Elektrofahrzeuge werden immer beliebter. Eine der wichtigsten Fragen, die sich Interessierte stellen, wenn sie von einem herkömmlichen Benzin- oder Dieselauto umsteigen, ist, wie sie ihr Elektroauto aufladen können. Die Antwort ist nicht ganz so einfach, wie man vielleicht denkt. Gehen wir also die verschiedenen Möglichkeiten durch, wie man das Elektroauto aufladen kann.

Ladestationen und Steckdosen

Ob man will oder nicht: Elektroautos sind auf dem Vormarsch. Der erste Schritt, um ein Elektroauto aufzuladen, ist es aber zu wissen, welche Arten von Ladestationen und Steckern es gibt. Es gibt drei Haupttypen von Steckern – Typ 1, Typ 2 und CCS – und jeder Typ hat seine eigenen einzigartigen Eigenschaften. Stecker des Typs 1 sind veraltet und wurden hauptsächlich in den Elektroautos der ersten Generation (PH) verwendet. Das „neueste“ Auto, das diesen Stecker noch verwendet, ist der Mitsubishi Outlander von 2019.

Mennekes Typ 2 Ladekabel

Mennekes ist ein weltweit führender Hersteller von Steckverbindungen. Ihre Produkte sind für ihre hervorragende Verarbeitung bekannt und sie haben sich den Ruf erworben, zuverlässige und sichere Lösungen zu liefern, die eine lange Lebensdauer in jeder Umgebung gewährleisten. Das Unternehmen strebt ständig nach weiteren Innovationen und schafft mehrere Produktreihen mit unterschiedlichen Eigenschaften und Vorteilen. Der Typ-2-Stecker wurde von dem deutschen Unternehmen entwickelt und ist in Europa zum Standard geworden. Das Patent darauf ist offen gegeben, was eine Forderung der europäischen Regierung war, um als Standard zu gelten.

Es gibt zwei Haupttypen von Typ 2 Ladekabel, die zum Laden von Elektrofahrzeugen verwendet werden: 1-phasige und 3-phasige Ladekabel. Bei der 1-phasigen Aufladung wird, wie der Name schon sagt, nur mit einer Phase aufgeladen. Bei 16 Ampere und 32 Ampere können sie also nur 3,7 kW bzw. 7,4 kW liefern. Das ist gut für Autos mit kleineren Batterien. Beim dreiphasigen Laden wird das Fahrzeug an ein industrielles Dreiphasen-Stromnetz angeschlossen. Ein Strom von 16 Ampere oder 32 Ampere kann also 11 kW bzw. 22 kW liefern. Da die Reichweite und Größe der Batterien von Elektroautos immer weiter zunimmt, ist diese Standard-Lademöglichkeit auch bei immer mehr Modellen verfügbar.

Die Leistung, die diese beiden Kabeltypen erzeugen, kann sehr unterschiedlich sein. Die maximale Leistung, die einphasig angesprochen werden kann, beträgt 3,7 kW oder 7,4 kW und 11 kW bis 22 kW bei dreiphasigem Laden. Unabhängig von der gewählten Geschwindigkeit benötigen die meisten Autos mehrere Stunden konstante Verbindung, bevor sie vollständig aufgeladen sind.

CCS-Stecker schließlich sind die schnellste Option, mit der du dein Auto mit einer Geschwindigkeit von bis zu 50 kW aufladen kannst.

Um eine dieser Optionen zu nutzen, musst du zu Hause oder am Arbeitsplatz eine Ladestation installieren. Diese Ladestationen gibt es in allen Formen und Größen; einige werden an der Wand montiert und haben integrierte Kabel für einen einfachen Anschluss, während andere externe Kabel benötigen, um sie mit der Autobatterie zu verbinden. Einmal installiert, sind diese Ladestationen eine sichere und bequeme Möglichkeit, dein Elektroauto mit Strom zu versorgen, ohne dass du dir Gedanken über Verlängerungskabel oder andere Sicherheitsfragen machen musst.

Schnellladegeräte

Wenn du noch schnellere Ladezeiten als mit Standard-Ladestationen möchtest, solltest du in ein Schnellladegerät investieren. Diese Ladegeräte wurden speziell für Elektroautos entwickelt und verwenden höhere Spannungen und eine fortschrittlichere Leistungselektronik als Standard-Ladegeräte. Das bedeutet, dass sie schnell und sicher hohe Leistung liefern können, damit du schneller als je zuvor wieder auf die Straße kannst. Schnellladegeräte gibt es auch in verschiedenen Formen und Größen, je nach den Bedürfnissen deines Elektroautos; einige bieten Wechselstromanschlüsse, andere Gleichstromanschlüsse.

Mobile Ladekabel

Das mobile Ladekabel Typ 2 Schuko wurde entwickelt, um dein Elektroauto oder deinen Plugin-Hybrid an eine normale 230-Volt-Steckdose anzuschließen. Das kann zum Beispiel nützlich sein, wenn du in einem Land unterwegs bist, in dem es nur wenige Lademöglichkeiten gibt. Ein Nachteil ist jedoch, dass das Aufladen deines Akkus mit dieser Methode unglaublich lange dauert. Außerdem gibt es ein Ladekabel Typ 2 für CEE-Mobiltelefone. Mit diesem Ladekabel verbindest du dein Elektrofahrzeug mit einer Steckdose.

Wahrscheinlich wirst du ein mobiles Ladekabel in deinem Alltag nicht oft benutzen. Aber es kann ein Lebensretter sein. Nicht jedes Land oder jeder Ort hat die gleichen Möglichkeiten, dein Auto aufzuladen. Ein mobiles Ladekabel kann eine Alternative sein, um dein Auto mit ein wenig zusätzlicher Energie zu versorgen.

Typ 3 Ladekabel

Das Typ-3-Ladekabel könnte als Nachfolger des Typ-2-Ladekabels angesehen werden. Der Hauptunterschied besteht darin, dass es einen Schieber für die Löcher des Gegensteckers gibt, d.h. die „weibliche“ Seite des Steckers. Dieser Schieberegler ist von der EU für Wandsteckdosen vorgeschrieben. Es ist jedoch noch nicht verbindlich vorgeschrieben, so dass das Typ-3-Ladekabel noch nicht weit verbreitet ist. Nur in Frankreich und Italien wird diese Art von Stecker häufig verwendet. Wer in diesen Ländern Urlaub macht, tut also gut daran, einen Stecker zu kaufen, der auf der „Ladestationsseite“ einen Typ-3-Stecker hat.

Die Zukunft des induktiven Ladens von Elektroautos und billigere Batterien

Elektroautos werden immer besser, die Leistung nimmt zu und eine der größten Hürden des elektrischen Fahrens, die Reichweite, wird immer größer. Elektroautos können mittlerweile immer längere Strecken fahren. Das bedeutet auch, dass die Entwicklung mit der Batterie und ihrer Aufladung weitergehen muss.

Eine dieser Entwicklungen ist das induktive Laden. Beim induktiven Laden, das auch als „kabelloses“ Laden bezeichnet wird, wird Energie von einem Gerät (in diesem Fall ein elektrisches Ladegerät) auf ein anderes (ein Elektrofahrzeug) übertragen, ohne dass die beiden Geräte über ein Kabel oder einen anderen Stecker miteinander verbunden sind. Diese Art von Technologie gibt es schon seit Jahren; sie wird in vielen Verbrauchergeräten wie Smartphones und Tablets, aber auch zum Beispiel in elektrischen Zahnbürsten eingesetzt. Aber bis vor kurzem war die Induktionsladung nicht stark genug für größere Geräte wie z.B. Elektrofahrzeuge. Das hat sich dank der Fortschritte in der Induktionstechnologie geändert, die eine viel höhere Energieübertragung zwischen zwei Geräten ermöglicht.

Wie wird sich das Laden von Elektrofahrzeugen verändern?

Der größte Vorteil des Induktionsladens ist die Bequemlichkeit – Autofahrer müssen sich unterwegs nicht mehr darum kümmern, ihr Auto an eine Steckdose anzuschließen oder ein kompatibles Ladegerät zu finden. Stattdessen müssen sie nur über spezielle Induktionsladeplatten fahren, die an Straßen oder Parkplätzen angebracht sind, und ihr Auto wird automatisch aufgeladen! Das würde das Aufladen für die Fahrer viel schneller und einfacher machen und könnte die Akzeptanz von Fahrzeugen mit Elektromotor weiter beschleunigen.

Größere und billigere Batterien

Im Moment ist es noch extrem teuer, Batterien herzustellen. Ein neues Akkupaket kostet für ein normales Elektrofahrzeug schnell 10.000 €. Außerdem stellt der Abbau der benötigten Rohstoffe eine erhebliche Belastung für die Umwelt dar. Das ist eine weitere große Herausforderung, der sich der Markt stellen muss. Doch diese Herausforderung ist schon weiter, als du denkst. Batterien auf der Basis von Silizium, dem zweithäufigsten Element auf der Erde, sind bereits in der Entwicklung und werden bereits in der medizinischen Industrie eingesetzt. Außerdem werden auch Batterien auf Kohlenstoffbasis entwickelt. Das sind Batterien, die aus Rohstoffen hergestellt werden, die nicht knapp sind. Wenn diese Batterien in großem Maßstab produziert und für den Verbrauchermarkt eingesetzt werden können, wird sich der Markt für Elektrofahrzeuge noch weiter beschleunigen.

Das Aufladen eines Elektroautos muss nicht kompliziert sein. Man muss nur wissen, welche Optionen es gibt und welche am besten zu den eigenen Bedürfnissen passen! Man kann zwischen normalen Steckdosen und speziellen Schnellladegeräten wählen, je nachdem, wie schnell man ein Auto aufladen möchte. Egal, für welche Option man sich entscheidest, man sollte sich vergewissern, dass diese alle Sicherheitsstandards erfüllen.

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Arnold

Arnold ist seit Jahren in der Auto- und Tuning-Branche aktiv und betreibt verschiedene Online-Communities und Portale in diesem Bereich. Seine Expertise erstreckt sich insbesondere auf Autos und Motoren jeglicher Art. Dank seines reichen Erfahrungsschatzes bringt er fundiertes Wissen und die neuesten Trends in seine Artikel mit ein. Er ist stets auf der Suche nach den neuesten Innovationen in der Automobil- und Motorenwelt.

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