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„Der Wolf im Schafspelz“ – 10 Fahrzeuge, denen man die Power nicht ansieht

Oft hat man, wenn es um PS-starke Wagen geht, sportlich aussehende Coupés vor Augen. Doch große Leistung muss nicht immer auch in der Optik widergespiegelt werden. Viele Autohersteller haben in Ihrer Produktpalette ebenfalls Fahrzeuge parat, welche „normal“ aussehen aber trotzdem überdurchschnittliche Leistung vorweisen können.

In Amerika werden diese Fahrzeuge auch oft „Sleeper“ genannt, in Deutschland dagegen wird dieser Begriff meist eher im Tuningbereich verwendet, wenn Kleinwagen durch Motorumbauten oder Motor-Swaps große Leistung erzeugen können. Motor-Talk hat 10 Fahrzeuge unter 9000€ aufgelistet, welche sich nicht anmerken lassen, was eigentlich unter der Haube steckt:

  • Chrysler 300M: Auch wenn die Marke Chrysler im deutschen Raum nicht sehr verbreitet ist, dank der ehemaligen Zusammenarbeit mit Daimler gab es einige Interessenten für dieses Fahrzeug. Damals bot der Chrysler 300M eine günstigere Alternative zu allen anderen Fahrzeugen mit vergleichbarer Ausstattung. Mit belüfteten Sitzen, Klimaautomatik, Bordcomputer, Alu-Felgen und vielen weiteren Features war der Chrysler sehr attraktiv. Als Herzstück des Fahrzeuges kam dabei ein 3,5-Liter V6 Benziner zum Einsatz, der für eine Leistung von knapp über 250 PS sorgt.
  • Mercedes-Benz E420 & E430: Mercedes-Benz mit V8-Motorisierung, was will der Autofahrer mehr? Sowohl der E420 als auch sein Nachfolger kamen mit einem rund 279PS starkem V8-Motor daher, wobei die Ausstattung Mercedes-Typisch überdurchschnittlich viel Komfort bietet. Die Kombi-Version der E-Klasse war der erste Kombi überhaupt der die 245 km/h knackte, wobei die Beschleunigung auf 100 km/h bereits in sieben Sekunden erfolgte. Trotz der guten Ausstattung und dem geräumigen Innenleben ist die E-Klasse heutzutage relativ günstig zu bekommen. Jedoch ist beim Kauf Vorsicht geboten: Die Baureihe gilt als besonders anfällig für Rost.
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  • Jaguar S-Type V8: Von 1999 bis 2007 wurde der Jaguar S-Type V8 gebaut. Eine gleichnamige Baureihe hab es bereits Mitte der 60er Jahre von Jaguar, diese diente auch optisch als Vorbild für das Fahrzeug. Für die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in gerade einmal 6,5 Sekunden sorgt der V8 mit 4 Litern Hubraum und 284 PS. Abgeriegelt war das Fahrzeug ab 250 km/h.
  • Mazda 6 MPS: Der Mazda 6 MPS trägt mit seinen 18-Zoll Rädern, Doppel-Auspuff, Schwellenverkleidungen und Abrisskante am Heckdeckel nicht gerade dünn auf. Dennoch würde man auf erstem Blick nicht vermuten, dass das 1,7 Tonnen schwere Fahrzeug in 6,2 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt. Doch genau das wird durch den 260 PS starken Vierzylinder mit Turbolader und Allradantrieb möglich. Dazu gibt es auch noch ein Sportfahrwerk und Lederausstattung, was für viele gute Argumente für einen Kauf sind.
Der Mazda 6 MPS wurde von 2005 – 2007 produziert.
  • Ford Mondeo ST220: Wer an einen Ford Mondeo denkt, hat meist nicht im Blick dass die Sport-Variante, welche von 2002 bis 2007 gebaut wurde mit 226 PS und 250km/h Spitze daher kommt. Mit einem 3-Liter Motor und einem 5-Gang Getriebe mit Frontantrieb ist dieser Ford ein echter „Sleeper“.
  • Alfa Romeo 156 2.5 V6: Alfa Romeo hat in diesem, wie auch in vielen anderen Modellen einen V6 Motor verbaut. Beim 156 kamen 2,5 Liter Hubraum zum Einsatz, welche eine Leistung von rund 190 PS ermöglichten. Dadurch konnte das Fahrzeug in bis zu 7,3 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen und eine Spitzengeschwindigkeit von 230 km/h erreichen.
  • VW Passat W8: Außen ein normaler Passat, innen ein einmaliger 4-Liter Achtzylinder Motor mit 275 PS und einer Beschleunigung von 6,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Trotz dieser einmaligen Ausstattung eines Passats war die Nachfrage nicht sehr hoch: Insgesamt wurden nur 2.359 Exemplare des starken Passats verkauft.
Der VW Passat W8 aus dem Jahre 2002.
  • BMW 545i & 550i: 2003 bis 2010 fertigte BMW die Modelle 545i und 550i an, welche mit einem V8 um die Ecke kommen. Diese haben eine Leistung von 333 bzw. 367 PS und beschleunigen in 5,2 bzw. 5,9 Sekunden auf 100 km/h. Dabei wurde der Motor aus Aluminium gefertigt, was eine Achslastverteilung von 50:50 ermöglichte. Auch die Ausstattung muss sich nicht verstecken: Mit Nachtsicht und Head-Up-Display spielt der 5er in den oberen Ligen mit.
  • Volvo S80 T6: Der Volvo kommt mit einem 6-Zylinder Reihenmotor und Bi-Turbo daher. Dieser widerspricht zwar dem „langweiligen“ Image, welches die Automarke in Deutschland hat, bringt aber ordentlich Power mit sich. Die 272PS beschleunigen den Wagen in 7,2 Sekunden auf 100 km/h. Bei 250 km/h wird spätestens elektronisch abgeriegelt.
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Arnold

Arnold ist seit Jahren in der Auto- und Tuning-Branche aktiv und betreibt verschiedene Online-Communities und Portale in diesem Bereich. Seine Expertise erstreckt sich insbesondere auf Autos und Motoren jeglicher Art. Dank seines reichen Erfahrungsschatzes bringt er fundiertes Wissen und die neuesten Trends in seine Artikel mit ein. Er ist stets auf der Suche nach den neuesten Innovationen in der Automobil- und Motorenwelt.

3 Kommentare

  • Hier werden sehr viele falsche Angaben gemacht. Der 156er Alfa der mit 190ps 330kmh läuft, den möchte ich sehen.
    Genauso wie den Volvo s80 T6 der von 0 auf 200kmh in 7.2sek beschleunigt.
    Und der w8 Motor ist auch kein v8 Motor im Passat.
    Bei den Bmw E60 sind die Ausstattungen wie der HUD auch nicht Serie und nur gegen Aufpreis zu bekommen.

    Sehr schlechter Beitrag.
    Jeden der ein wenig Ahnung von Fahrzeugen und Motoren hat fallen einige dieser Fehler sofort auf.

    Mit freundlichen Grüßen

    • Da waren tatsächlich Tippfehler und Zahlendreher drin. Danke für den Hinweis.
      Alfa 156 V-Max: 230 km/h. Der Volvo S80 T6 beschleunigt in 7,2 Sekunden von 0 auf 100 und der W8 im Passat ist natürlich kein V8.

      Beim E60 schreiben wir nichts von der Serienausstattung. Sondern nur, dass die Ausstattung sich nicht verstecken muss. Das Head-Up-Display konnte man als Ausstattung dazubestellen.