Die Formel 1 läuft bereits seit März 2022, sodass sich die Fans schon ein Bild von den besten Motoren machen konnten. Insgesamt sind vier verschiedene Motoren am Start. Sie alle müssen natürlich dem strengen Regelwerk gerecht werden.
Vier leistungsstarke Motoren
Echte Formel 1-Fans müssen wissen, welches Team mit welchem Motor an den Rennen teilnimmt. Klarer Sieger beim Kampf um die Kundenteams ist ohne Zweifel Mercedes. Denn der Motor des Autohersteller wird vom eigenen Werksteam sowie von drei weiteren Kundenteams gefahren. Doch auch der Motor von Ferrari erfreut sich großer Beliebtheit. Etwas weniger populär sind die Motoren von Red Bull und Renault. Doch auch sie haben ihre Vorzüge. In diesem Jahr kommen diese Motoren zum Einsatz:
- Mercedes-AMG F1 M13 E Performance
- Ferrari 066/7
- Red Bull RBPTH001
- Renault E-Tech RE22
Wer die Motoren auch in Aktion sehen und vor allem hören möchte, kann das beispielsweise im Formel 1 Stream bei WOW tun. Dort werden alle Rennen der Formel 1 live übertragen.
Mercedes-AMG F1 M13 E Performance
Dieser Motor wird von den meisten Teams gefahren. Selbstverständlich gehört er zur Ausstattung des Mercedes AMG Petronas F1 Team. Doch auch McLaren Racing, Aston Martin und Williams setzen auf den leistungsstarken Motor, der mit einer gelungenen Kombination aus Leistung und Effizienz punkten kann.
Ferrari 066/7
Wie der Name schon verrät, stammt dieser Motor aus dem Hause Ferrari und wird deswegen auch vom gleichnamigen Team gefahren. Doch auch Alfa Romeo und Haas ließen sich von der Motorleistung überzeugen.
Red Bull RBPTH001
Dieser Motor wird von Red Bull und seinem Partnerteam Alpha Tauri in der Formel 1 2022 gefahren. Hierbei handelt es sich um eine Kooperation zwischen Red Bull und Honda. Das bedeutet, dass der Red Bull RBPTH001 auf dem Honda V6-Turbomotor basiert. In Zukunft möchte Red Bull sein eigener Herr werden. Noch ist das Unternehmen aber auf die Unterstützung von Honda angewiesen.
Renault E-Tech RE22
Der Renault E-Tech RE22 wird bei der Formel 1 2022 nur von einem einzigen Team gefahren. Alpine setzte 2021 noch ganz auf Zuverlässigkeit und geht in diesem Jahr mit seiner Motorwahl einige Risiken ein. Denn dieses Mal geht es vor allem darum, ein Maximum an Performance aus dem Motor zu kitzeln!
Formel 1 Motoren: Was sind die Vorgaben?
Damit es bei den Rennen fair zugeht und eine vergleichbare Messung der Leistung möglich ist, müssen die Teams das technische Regelwerk der Formel 1 einhalten. Beispielsweise muss es sich stets um einen Motor mit 1,6 Liter Hubraum und sechs Zylindern handeln. Die Drehzahl darf 15.000 U/min nicht überschreiten.
Der Antriebsstrang eines Formel 1-Fahrzeuges besteht aus mehreren Komponenten. Dazu gehören beispielsweise der Verbrennungsmotor und die Motor-Generator-Einheit für Hitzeenergie. Doch auch die Steuerelektronik ist ein Teil davon. Tatsächlich ist die erlaubte Anzahl der einzelnen Elemente beschränkt. So darf ein Team pro Auto nicht mehr als drei Verbrennungsmotoren, drei MGU-Hs und drei MGU-Ks nutzen. Die Zahl der Turbolader ist ebenfalls auf drei beschränkt. Energiespeicher und Steuerelektronik-Einheiten dürfen sogar nur zweimal vorliegen. Beim Auspuffsystem ist das Regelwerk etwas großzügiger. Acht Stück pro Saison sind erlaubt.
Die Fahrzeuge müssen außerdem über acht Gänge verfügen und dürfen nur zwei angetriebene Räder besitzen. Als Kraftstoff soll Super-Plus-Benzin verwendet werden. Dabei handelt es sich um das gleiche Super-Plus, das auch an Tankstellen bereitsteht. Das Mindestgewicht der Fahrzeuge liegt bei 795 kg. Die Reifen sollen einen Durchmesser von 18 Zoll haben.
Was wird sich in Zukunft ändern?
Die technische Entwicklung allein sorgt schon dafür, dass sich die Bedingungen in der Formel 1 und mit ihr die Regeln ständig verändern. Beispielsweise ist eine Änderung der Motorregelung für 2026 geplant, die eine Erhöhung der elektrischen Leistung vorsieht und die bis zu 100 Prozent auf nachhaltigen Kraftstoff setzt. Die vier Motorenhersteller sind bereits damit beschäftigt, Prototypen mit neuen Kraftstoffen zu testen. Damit sie all ihre Ressourcen in die Entwicklung der neuen Antriebsstränge für 2026 stecken können, werden die Motoren aus 2022 für vier Jahre eingefroren.
Die Formel 1 hat sich für diesen sogenannten Engine-Freeze entschieden, um zu verhindern, dass die Hersteller versuchen, noch das letzte bisschen Leistung aus den aktuellen Antriebssträngen zu holen. Stattdessen sollen sie ihre finanziellen Mittel und ihre Kreativität in die neuen Fahrzeuge und Motoren stecken.
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